#098 Wie nutzt ihr Fabric effizient und spart CUs dabei?
Berichte laufen, Datenmengen steigen, neue Features kommen hinzu – das Guthaben an Capacity Units (CUs) in Fabric sinkt schneller. Da keine Begrenzung existiert, steuern nur bewusster Einsatz und Workload-Kontrolle Effizienz und Kosten.
Wir nehmen euch in dieser Episode mit zu genau dieser Frage: Wie nutzt ihr Fabric effizient und spart CUs dabei? Kein Dogma, sondern praktische Leitplanken: Woran erkennt man, dass es Zeit ist, genauer hinzusehen, und welche Ansätze helfen? Zum Beispiel, wenn
- Funktionen im Hintergrund mehr CUs ziehen, als ihr dachtet,
- eine einzelne Abfrage oder ein Feature überproportional Kapazität frisst,
- neue Workloads plötzlich dieselbe Fabric-Instanz teilen müssen,
- ihr merkt, dass ihr CUs nicht gezielt „deckeln“ könnt, sondern über Architektur und Nutzung steuert,
- ihr euer Guthaben für Leistung immer häufiger nachkaufen müsst.
Eine bewusste Nutzung von Fabric ist kein Selbstzweck. Sie wird dann wichtig, wenn ihr CUs nicht nur im Tagesgeschäft „verheizt“, sondern gezielt einsetzt, für die Workloads, die Mehrwert bringen, für geteilte Instanzen, die sinnvoll organisiert sind, und für Features, die ihr wirklich braucht.
Wie sehen es Andreas und Marcus?
Für Marcus ist das Thema fällig, wenn verschiedene Teams auf derselben Instanz arbeiten und der Verbrauch unkontrolliert steigt. Sein Punkt: Nutzung transparent machen, Verbräuche zuordnen, Governance klären, erst dann habt ihr die Basis, um effizient mit CUs umzugehen. „Ohne Transparenz bleibt jede Optimierung Zufall.“
Andreas spürt den Moment, wenn Features wie Streaming, ML-Experimente oder Dataflows plötzlich die Kapazität dominieren. Für ihn heißt Einsparen: Workloads konsolidieren, Standardpfade nutzen, Instanzen teilen und nur dort eigene Ressourcen aufbauen, wo sie wirklich gebraucht werden. „Fabric belohnt Klarheit: Wer weiß, was läuft, spart.“
Oder sagen Beide eher: Fachlichkeit und Technik müssen auch hier zusammenspielen, nur so gelingt es, CUs als gemeinsame Ressource fair und effizient einzusetzen.
Unsere drei Learnings
- Verbrauch sichtbar machen. Erst verstehen, welche Komponenten wie viele CUs benötigen, dann optimieren.
- Instanzen teilen & Regeln setzen. Ein Fabric-Service, viele Workloads, klare Governance verhindert Überlast, Wildwuchs und verteilt die Kosten fair.
- Bewusste Nutzung statt Vollgas. Nicht jedes Feature sofort aktivieren, überdenkt, ob sie echten Mehrwert liefert.
Diskussionsfragen an euch
- Wann habt ihr gemerkt, unser CU-Guthaben schmilzt zu schnell und was war der Auslöser?
- Welche Strategien nutzt ihr, um Verbrauch transparent zu machen?
- Teilt ihr Fabric-Instanzen zwischen Teams und wie regelt ihr dabei Verantwortung?
- Welche Features sind für euch „Must-have“, welche eher Luxus?
- Wie sorgt ihr dafür, dass der Betrieb stabil bleibt, auch wenn die Kapazität knapp wird?
Teilt eure Erfahrungen, von ersten Monitoring-Ansätzen bis hin zu Regeln für die gemeinsame Nutzung von Fabric und bringt eure Tipps ein, wie man Leistung bewusst steuert, statt CUs zu verschwenden. Wir sind gespannt und freuen uns auf eure Beiträge!
Musik im Intro und Outro stammt aus dem Stück „There It Is“ von Kevin MacLeod und steht unter CC BY 3.0 Lizenz
https://freemusicarchive.org/music/Kevin_MacLeod/Funk_Sampler/There_It_Is