#090 Wie schaffen wir es, unseren Verpflichtungen gerecht zu werden?
In den letzten zehn Episoden ging es um zentrale BI-Themen – von Modellgrößen bis Microsoft Fabric. Heute blicken wir zurück, teilen Highlights und fragen: Wie schaffen wir es eigentlich, unseren Verpflichtungen wirklich gerecht zu werden?
In diesen Folgen haben wir nicht nur über die Integration sauberer Daten und die Bedeutung des Datenmodells gesprochen, sondern auch über den Aufbau einer BI-Community. Wir haben unsere Lieblingsfunktionen in Power BI beleuchtet, die Rolle von KI in der Datenanalyse diskutiert und Anforderungen im Zeitalter der künstlichen Intelligenz reflektiert. Dabei standen ebenso Fragen zur Datenqualität, zum Umgang mit Direct Query und zur Bewältigung von Veränderungen im Fokus, inklusive unserer Erwartungen an das kommende Jahr.
Ist jetzt noch Zeit für ein neues Thema?
Nach zehn intensiven Folgen zu Power BI, Datenkultur und technologischen Entwicklungen könnte man meinen, wir hätten alles besprochen. Doch es gibt eine Frage, die über Technik hinausgeht und unser tägliches Arbeiten direkt betrifft:
Wie schaffen wir es, unseren Verpflichtungen gerecht zu werden?
Business Intelligence lebt von Verantwortung. Von sauberen Daten, zuverlässigen Modellen und fundierten Entscheidungen. Doch hinter jeder BI-Lösung stehen Menschen und mit ihnen eine Vielzahl von Verpflichtungen, Erwartungen und Herausforderungen.
Wir wollen heute einen Schritt zurücktreten und uns fragen: Wie schaffen wir es, all dem gerecht zu werden? Und wie gelingt uns das auf eine Weise, die nachhaltig ist, für Projekte, aber auch für uns persönlich?
Verpflichtungen in BI-Projekten sind vielfältig:
Fachbereiche erwarten schnell nutzbare Dashboards, die IT fordert Standards und Governance, das Management will strategische Auswertungen und das möglichst gestern. Dazu kommen Schulungen, Nutzerfeedback, Bugs, Deadlines. Alles wichtig. Alles dringend.
Doch was passiert, wenn alles gleich wichtig erscheint? Wenn Berufliches ins Private übergreift, weil „es ja nur noch schnell gemacht werden muss“? Wenn der Kalender voll ist, aber dennoch jede neue Anfrage ein „Ja“ bekommt?
Darum sprechen wir auch über:
- Grenzen ziehen: Wie gelingt es, Berufliches und Privates zu trennen, in Zeiten von Homeoffice, mobilen Geräten und ständiger Erreichbarkeit?
- Nein sagen: Warum es manchmal das mutigste (und klügste) ist, auch mal bewusst Aufgaben abzulehnen, um Qualität zu sichern, statt auf allen Baustellen gleichzeitig zu sein.
- Prioritäten setzen: Welche Verpflichtungen sind wirklich wichtig? Und wer definiert das eigentlich?
- Selbstverantwortung und Fürsorge: Wie achten wir auf uns selbst, damit wir langfristig leistungsfähig und motiviert bleiben?
- Teamstrukturen und Rollenklärung: Wer übernimmt was und wie verhindern wir, dass alle alles machen (und niemand mehr durchblickt)?
Verpflichtungen sind nicht nur eine Frage der Organisation, sondern auch der Haltung. Verantwortung heißt nicht, alles zu machen, sondern die richtigen Dinge gut zu machen. Für das Team, die Organisation und sich selbst.
Und wie sehen es Andreas und Marcus?
Auch in dieser Folge teilen wir offen unsere eigenen Erfahrungen:
Wann haben wir uns zu viel vorgenommen? Wie schaffen wir es, Prioritäten zu setzen und wo fällt uns das noch schwer? Welche Tools und Strategien helfen uns?
Wie immer bekommt ihr drei praktische Takeaways, ehrlich und authentisch.
Reinhören lohnt sich für alle, die BI machen und dabei Mensch bleiben wollen.
Die Musik im Intro und Outro stammt aus dem Stück „There It Is“ von Kevin MacLeod und steht unter CC BY 3.0 Lizenz
https://freemusicarchive.org/music/Kevin_MacLeod/Funk_Sampler/There_It_Is